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Blackout

Stromnetz in Deutschland

Die Versorgung mit Strom, Wärme und Kraftstoffen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Wohlstands. Es werden zahlreiche Schritte unternommen, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten. Ein längerer und flächendeckender Stromausfall, auch Blackout genannt, bleibt sehr unwahrscheinlich. Er kann jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden.

Stromausfall oder Blackout – der Unterschied

Stromausfall

Ein Stromausfall ist ein vorübergehender Verlust der Stromversorgung, der meist auf lokale Netzprobleme zurückzuführen ist. Dies kann durch eine beschädigte Leitung, eine Überlastung oder Wartungsarbeiten verursacht werden. In der Regel dauert ein Stromausfall nur wenige Stunden und die Stromversorgung wird schnell wiederhergestellt.

Obwohl es zu Einschränkungen und Unannehmlichkeiten in den betroffenen Gebieten kommen kann, funktionieren in der Regel die wichtigen Einrichtungen der kritischen Infrastruktur weiterhin normal. In solchen Fällen sind in der Regel keine besonderen Maßnahmen von Behörden erforderlich. Gegebenenfalls wird die Bevölkerung über die gängigen Informationsmedien (Radio, Internet, Infotelefon 19700, Warnapps, Cellbroadcast) über die Situation informiert.

Blackout

Im Gegensatz dazu ist ein Blackout ein großflächiger Stromausfall, der ganze Regionen oder sogar Länder betrifft. Blackouts können durch verschiedene Ereignisse ausgelöst werden, wie beispielsweise Naturkatastrophen, Sabotage, Cyberangriffe oder Stromversorgungsprobleme. Ein Blackout kann mehrere Tage oder sogar Wochen andauern und erhebliche wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Auswirkungen haben.

Blackouts gab es in Deutschland bisher nicht.

Folgen eines möglichen Blackouts

Ein Blackout hätte Auswirkungen auf alle Bereiche des täglichen Lebens. Ohne Strom könnten viele Dienstleistungen und Infrastrukturen, von der Energieversorgung über das Transportwesen bis hin zur Kommunikation, komplett lahmgelegt werden.

Vorsorgemaßnahmen

Bürgerinnen und Bürger können verschiedene Vorsorgemaßnahmen treffen, um sich auf einen möglichen Blackout vorzubereiten. Dazu gehört die Einrichtung eines Notfallvorrats an Wasser, Nahrungsmitteln und anderen wichtigen Gegenständen. Es ist auch ratsam, eine Alternative zu elektrischen Heiz- und Kochgeräten zu haben.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stellt eine passende Checkliste bereit.

Kommunikation

Ein gravierendes Problem bei einem Blackout stellt der Ausfall sämtlicher Telekommunikationswege dar. Gegebenenfalls kann das Mobilfunknetz vorübergehend funktionieren. In diesem Fall wird über Warnapps oder Cellbroadcasts entsprechend informiert.

Um eine Anlaufstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, werden im Katastrophenfall sogenannte Leuchttürme eingerichtet. Diese Anlaufstellen sollen nach Möglichkeit notstromversorgt und mit Digitalfunk ausgestattet sein. Notrufe können dort getätigt werden, aber auch Informationen können über direkte Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner oder Aushänge eingeholt werden.

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